Durch Kameradinnen und Kameraden der DLRG Lindlar e.V. wurden wir auf die 5jährige Stella aufmerksam, deren Leidenschaft das Sammeln von Patches u.a. von Polizei und Hilfsorganisationen ist. Und da wir auch ganz frisch ein eigenes Patch von unserer Gliederung bekommen haben, ließen wir es uns nicht nehmen, Stella solch ein Patch zuzusenden. Doch wir wollten jedoch gern mehr über sie und ihre Aktion erfahren und luden Stella zusammen mit ihren Eltern zu uns ein. Und da sie mit ihrer Familie in Bernau bei Berlin wohnt, was nur rund 35 km von unserer Gliederung entfernt ist, besuchten sie uns schon wenige Tage nach unserer Einladung, nämlich am Samstag, den 31. Juli 2021.
Gegen 8:00 Uhr stand Stella freudestrahlend mit ihren Eltern Jané und Daniel vor unserer Tür, wo sie bereits von unserer Jugendwartin Ines Buhe, die auch gleichzeitig die Landesvorsitzende der DLRG Jugend ist, und unserem Leiter für die Öffentlichkeitsarbeit, Peter Grenz, erwartet wurde. Und die beiden hatten sich einiges an diesem Vormittag vorgenommen. Zuerst ging es dann hinüber zum Stienitzsee, wo wir eine große Runde mit unseren Motorrettungsboot Lotus drehten und dabei viel Zeit zum Reden und Kennenlernen hatten. Dabei durfte Stella dann auch mal auf den Fahrersitz Platz nehmen, was sie sichtlich genoss. Ihr Vater erzählte uns währenddessen, wie Stella zu dieser Sammelleidenschaft kam und warum sie sich gegen Gewalt gegenüber Einsatzkräften ausspricht.
Daniel ist seit rund 17 Jahren im Krankentransport tätig und „nebenbei“ ehrenamtlich als Feuerwehrmann im Einsatzdienst sowie im Katastrophenschutz engagiert. Und da begann er schon früh mit dem Sammeln von Patches von Feuerwehren, Polizei, THW und verschiedensten Hilfsorganisationen. Stella lernte so schon sehr früh die Blaulichtfamilie kennen und wie viele Menschen es gibt, die anderen Menschen helfen oder für deren Sicherheit sorgen. Doch durch Berichte vom Papa und aus dem Fernsehen erfuhr sie aber auch, wie wenig manche Menschen diese Arbeit, egal ob bezahlt oder ehrenamtlich, wertschätzen und sogar gewalttätig gegenüber Einsatzkräften werden. Das macht sie immer sehr traurig, berichtet uns Stella.
Ihren ersten eigenen Patch bekam sie im Jahr 2018 von Rettungshubschrauber Christoph 64, der in Angermünde (Land Brandenburg) stationiert ist. Und in der Folge wurden es schnell sehr viel mehr. Sie ließ kaum eine Möglichkeit aus, um bei Einsatzkräften nach einem Patch zu fragen und schrieb zusammen mit Papa Einheiten aus ganz Deutschland an. Und da Stella auch etwas zurückgeben wollte, ließen ihre Eltern ihren ganz eigenen Patch anfertigen, womit Stella DANKE sagt, nicht nur für den Patch, sondern vielmehr für die Bereitschaft, für andere Menschen da zu sein. Und auch wir bekamen von Stella den Patch „Stella sagt Danke“, einmal für uns und einmal für Ines für die DLRG Landesjugend, von der Stella auch noch ein Patch bekam.
Nachdem wir auf unserer „Bootstour“ viel übereinander erfahren haben und im Strandbad Hennickendorf anlegten, gingen wir zurück in unsere Halle, wo sich Stella und ihre Eltern die restlichen Fahrzeuge anschauen durften. Dabei durfte sie dann auch auf dem Beifahrersitz eines unserer beiden GW-Sans Platz nehmen und mit vor die Tür fahren. Am beeindruckendsten fand Stella jedoch unser großes Katastrophenschutz-Boot, welches jedoch nicht im Wasser war, sondern einsatz- und transportbereit in der Fahrzeughalle stand. Gegen Mittag verabschiedeten sich Stella, Jané und Daniel dann wieder und versprachen, dass wir weiterhin in engen Kontakt bleiben wollen und wir uns mit Sicherheit wiedersehen. Es war für uns alle ein toller Tag und wir wünschen Stella alles Gute und weiterhin viel Erfolg mit ihrer Aktion. DANKE Stella!
Wer mehr über Stella und ihre Aktion erfahren möchte kann ihr auf Instagram folgen: daniel_stella83
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